Führen ohne Kraft ist im neuen win Journal!

Hier geht´s zum neuen win Journal, auf Seite 20/21 ist ein Portrait über uns:

 

 

https://win.saarland/media/5552/win-journal_4_2024_lowres.pdf

 

06.08.2024
 

28.02.2024

Ein schöneres Feedback kann man wohl kaum bekommen:

" Was heißt das: ”Führen ohne Kraft”? 
Ich war beim Pony-Coaching! Seitdem ich Katja letztes Jahr auf der Konekt Wonnegau kennengelernt habe, ließ es mir keine Ruhe! Sie hat mir einen freien Termin genannt, den ich direkt gebucht habe! 

Stell dir mal vor, du bekommst sofort Feedback bei allem, was du tust. Für Menschen eher untypisch, bei Pferden ganz normal. Hier spürst du direkt, wenn etwas nicht stimmt.


Zum Beispiel, bin ich zu schnell, ohne klare Ansage. Oder bin ich sogar übergriffig, weil ich Dinge voraussetze, von denen ich denke, das ist gut für ihn oder sie?
Ich will etwas von meinem Gegenüber, habe es nicht kommuniziert und wundere mich, dass es nicht umgesetzt werden kann. Kann es sein, dass ich “vergesse” es mit meinem Team abzusprechen?


Das habe ich während des Coachings mit Lenny, Peter, Gamera und Katja, der Coachin, am eigenen Leib erlebt.


 

 

 

 

 

 

Pferde mag ich sehr gerne, habe aber in der Vergangenheit noch keine wirklichen Berührungspunkte mit ihnen gehabt. Nun das hat sich innerhalb von 6 Stunden geändert.
Was passiert, wenn ich mit einem Pony loslaufen will, aber es weiß gar nichts davon? Auch mit Tieren muss man kommunizieren und das am besten nonverbal, oder mit einem Zungen-Schnalzen.

Nach 6 Stunden im Team mit Lenny, Peter, Gamera und Katja klappt es auf einmal! Mein Selbstbewusstsein, mein Ziel und mein Inneres Ich, sind im Einklang. So funktioniert also Führen ohne Kraft. 

Wie im Arbeitsleben, müssen Dinge ausgesprochen und kommuniziert werden. Wenn mein Team, meine Schüler*innen nicht wissen, was ich will, woher sollen sie es ahnen?

Danke Katja Fiebig! Das war ein wundervoller Tag mit Dir und deinem Team. 

Gerne nehme ich das Gelernte mit und werde es bei meinen Berufsfindungs-Workshops umsetzen."

Uschi Knieling, Azubi Headhunter

10.02.2024

A. führt Gamera. Zumindest würde er das in diesem Moment von sich behaupten. Sieht man sich die beiden an, hat man einen anderen Eindruck. Er läuft, sie läuft nebenher. So weit so gut. Aber:

 

Jedesmal wenn die beiden an Gameras Ponykumpels vorbei kommen, wird sie langsamer, bleibt kurz stehen, nimmt Kontakt zu den Kumpels auf.

 

Jedesmal wenn die beiden an den Strohballen vorbei kommen wird Gamera langsamer oder bleibt kurz stehen, Nase am Stroh, vielleicht kann man ja mal kurz was naschen.

 

Jedesmal wenn die beiden am Ausgang vorbei kommen bleibt Gamera kurz stehen und zeigt, dass rausgehen jetzt mehr in ihrem Interesse wäre als noch eine Runde zu drehen.

 

A. versucht das Problem zu lösen, indem er leicht am Strick zieht und Gamera auffordert mitzukommen. Klappt nach kurzem Zögern jedesmal, aber beim nächsten Mal Kumpels, Stroh, Ausgang geht das Spiel von vorne los.

 

 

 

Er wirkt unkonzentriert und reagiert erst, wenn Gamera bereits für sich entschieden hat und stehengeblieben ist.

 

"Tausch mal das Bild in Deinem Kopf aus, von "die bleibt da immer stehen" zu "wir gehen weiter, egal was uns ablenken könnte". Mach Dir bewußt, was Du möchtest. Du weißt jetzt, wo sie wie reagiert - komm ihr zuvor, konzentrier Dich aufs Weitergehen, auf Dein Ziel, und nimm sie einfach mit."

 

A. löst die Aufgabe auf seine Weise. Sich auf ein "einfaches" Vorwärtsgehen zu konzentrieren ohne sich ablenken zu lassen ist für ihn gar nicht so einfach, aber er findet eine tolle Lösung.

 

Er hält den Führstrick in der rechten Hand, nimmt das Strickende in die linke und hält beide Hände wie einen Wegweise vor sich. So läuft er los, konzentriert sich auf die Hände, die den Strick vor ihm halten.

Läuft an den Kumpels vorbei, am Stroh, am Ausgang. Und Gamera läuft mit, wird nicht langsamer, bleibt nicht stehen. Er ist diesmal voll und ganz bei seiner Aufgabe und Gamera ist voll und ganz bei ihm, stellt die Führung nicht mehr in Frage.

 

"Hey, der Mensch da weiß ja doch was er will, dem kann man folgen!"

 

Funktioniert nicht nur bei Pferden...

25.01.2024

Können Menschen von Pferden Führen lernen?

 

Die Kurzfassung vorweg: Ein ganz klares Jein!

 

Warum Jein? Müsste ich – schon allein aus Werbezwecken – nicht direkt „Ja, natürlich, und zwar nur von Pferden! Von Ponys! Und am allerbesten von MEINEN Ponys!“ rufen? Könnte man machen, aber seriös geht nun mal anders und viele Wege führen nach Rom, meiner ist nur einer davon.

 

Was macht denn eigentlich eine gute Führungskraft aus?

 

Wer Menschen führen möchte, sollte so einiges mit sich bringen. Hier mal einige Punkte, die den meisten Mitarbeitern in Bezug auf ihre Führungskraft wichtig sind:

 

  •  Eine gesunde Portion Selbstbewusstsein
  •  Empathie, die (Arbeits-) Welt auch mal vom Standpunkt des Mitarbeiters betrachten
  •  Zumindest Basiswissen über die Aufgaben, die die Mitarbeiter erledigen sollen
  •  Konflikt- und Kritikfähigkeit
  •  Gute Kommunikation
  •  Lernfähigkeit
  •  Mit gutem Beispiel voran gehen
  •  Ein hohes Maß an Belastbarkeit
  •  Bereitschaft zur Selbstreflexion
  •  Verantwortungsbewusstsein

 

Die Liste ließe sich noch um vieles erweitern, aber ich denke, die wichtigsten Eigenschaften sind erwähnt.

 

Sieht man sich die einzelnen Punkte an, wird man schnell merken: Kein Pferd der Welt kann jemandem diese Eigenschaften mal eben so vermitteln, nicht an einem Tag, nicht an zwei und auch nicht an drei oder vier. Aber: das kann auch kein Mensch…Charakterbildung ist ein fortwährender, lebenslanger Prozess.

 

Für jemanden, der den Weg zur Führungskraft einschlägt, sollten die genannten Eigenschaften keine Fremdwörter sein, sonst sollte er/sie die Entscheidung für die berufliche Laufbahn evtl. noch einmal überdenken. Wenn diese wesentlichen Charakterzüge so überhaupt nicht vorhanden sind, wird es schwierig.

 

Aber: Niemand ist perfekt. Keiner erwartet, dass eine Führungskraft ALLE Eigenschaften zu 100% erfüllt, schon gar nicht jeden Tag und bei jedem Stresspegel. *Aufatmen*

 

Die wichtigste Eigenschaft aus der obigen Liste ist meiner Meinung nach die Bereitschaft zur Selbstreflexion. Habe ich diese, kann ich jederzeit mit Hilfe von außen einen ehrlichen Stand meiner Führungsqualitäten erfragen. Nur wenn ich einen EHRLICHEN Ist-Zustand habe, kann ich an allem weiteren arbeiten.

 

Und genau HIER kommen die Pferde wieder ins Spiel und wir sind wieder bei unserer Ausgangsfrage:

 

Ein Pferd kann einem Menschen ohne jegliche Führungsqualitäten nicht mal eben so zu einer guten Führungskraft machen. Das kann auch kein menschlicher Coach. Aber: ein Pferd kann einem Menschen durchaus dabei helfen seine Führungsqualitäten zu verbessern, sofern dieser zur Selbstreflexion bereit ist.

 

03.01.2024

Wie unsere innere Einstellung auf Andere wirkt:

 

„Und jetzt?“ – Pony Peter und Mensch haben sich gerade erst kennengelernt und stehen beide abwartend im Stall, vorm Stalltor.

 

„Jetzt gehst Du einfach mal raus mit ihm“

 

„Ok, komm Ponylein, wir sollen rausgehen, dann komm mal mit…“, säuselt er vor sich hin und macht zwei zögernde Schritte vorwärts. Pony Peter hat aber nicht die Absicht den Stall zu verlassen. Nicht mit diesem Menschen, der so offensichtlich keine Ahnung davon hat, was er eigentlich will.

 

Ich erinnere den „ahnungslosen Menschen“: „Denk dran, Du bist Führungskraft!“

 

„Ach so, ok!“ In Sekundenbruchteilen ändert sich die ganze Körperhaltung, der eben noch unentschlossene Mensch zeigt auf einmal, dass er doch weiß was er möchte. 

Aus dem Stalltor rausgehen. Jetzt. MIT dem Pony. „Los Peter, wir gehen raus!“ Und das Pony, das eben noch die Füße in den Boden gerammt hat, folgt…

 

Deutlicher als Peter in diesem Moment kann man wohl kaum zeigen, was unsere eigene innere Einstellung bei unserem Gegenüber bewirken kann...

30.12.2023

Ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu…kommt gut rüber ins neue Jahr, wir sehen/hören/lesen uns 2024!

30.11.2023

Motivieren durch Lob
 
"Nicht kritisieren ist Lob genug!"
Ein Satz, den man leider immer noch viel zu oft hört.

Dabei ist es doch eigentlich ganz einfach, könnte man meinen.


Ein Lob kostet nichts, außer ein paar Emotionen und Anerkennung. Es tut niemandem weh und kann eine prima Motivation für den Mitarbeiter sein, immer vorausgesetzt es ist nicht nur als Floskel vor sich hin genuschelt sondern ernst gemeint. Und positive Verstärkung ist so viel nachhaltiger als Kritik.

Leider erlebe ich immer wieder, dass Menschen sich sehr schwer tun mit einem laut ausgesprochenen, wirklich ehrlich gemeinten "Hey, das hast Du toll gemacht!".

Emotionen zeigen - und dafür vorher Emotionen an sich heran lassen – ist schon im privaten Bereich für viele nicht einfach. Im beruflichen Umfeld erst recht nicht. 
Anerkennung für das, was andere machen - ebenfalls oft ein schwieriges Thema. Ganz besonders für diejenigen, die sich schwer tun ihre eigene Leistung anzuerkennen.

So kann ein simples Lob manchmal sehr viel Überwindung kosten.

Umso schöner ist dafür der Moment, wenn es jemand mit Hilfe der Ponys schafft seine eigene Grenze zu überwinden und sich zu trauen. Noch weit weg von laut freudigem, begeistertem Lob, aber deutlich mehr als er sich selbst kurz vorher noch zugetraut hatte. Bei unserem vierbeinigen Mitarbeiter Pete ist das Lob auf jeden Fall spürbar angekommen.

Ein erster Schritt, ein Steinchen das vielleicht zu rollen anfängt...

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